Dieses Jahr wollten Julia und ich wieder nach Fehmarn fahren. Es ging es jedoch nicht in die Jugendherberge, sondern wir wollten auf den Campingplatz in Wulfen.

Wir entschieden uns für einen richtigen Platz, welcher nur ein bisschen teurer war wie die Plätze draußen. Dort haben wir es uns dann gemütlich gemacht, haben das Vorzelt, den Tisch und alles Andere aufgebaut. Am ersten Tag hatten wir direkt Wind und natürlich sind wir dann schon aufs Wasser. Dann hatten wir erst mieses Wetter, welches am nächsten Tag aber wieder gut wurde. Nur der Wind lies mal wieder auf sich warten. Weil es dem Carsten bei seinem Praktikum nicht gefiel entschloss er sich auch zu uns zu kommen und so schlug er auch sein Zelt auf unserm Platz auf.

Im Wulfener-Hals war zurzeit so wenig Wasser drin, das man erst mal 15 Minuten durchs Wasser waten durfte, bevor man leicht über knie-tiefes Wasser fand. Als wir in den Internet Wetterbericht schauten, sagte uns dieser das die kommende Woche nur Regen, Gewitter aber kein Wind sein sollte. Deswegen beschlossen wir am nächsten Tag abzureisen. Mit ein Entscheidungsgrund war auch die 33 € pro Nacht welche auf unserem Geldbeutel lasteten. Aber an diesem Tag fuhren wir noch mit dem Fahrrad auf die andere Seite zum Hafen um das Experimenta zu besichtigen. Es gab Schüler und Studentenrabatt. Es was ganz interessant, ich fand vor allem die Riesenseifenblase und die gefrorenen Schatten gut. Alles in allem war es ein bisschen wenig, aber gut. Physik zum anfassen.

Wir mussten bis 10 Uhr den Platz verlassen. Da heute Wind war taten wir dies direkt nach dem Aufstehen, um vorne noch ein Tagesplatz ergattern zu können. Die Surfbretter wollte ich eigentlich zu unserem neuen Platz surfen, daraus wurde aber nur ein ziehen und laufen da das Wasser nicht tief genug war. Aber dann ging es endlich zum Surfen. Am Anfang blieb ich bei Julia um ihr ein paar Tipps zu geben, da sie das Trapezsurfen versuchte und es trotz des starken Windes schon richtig gut hin bekam. Dann ließ ich es mit 5.8 richtig krachen. Es krachte wirklich und zwar mein Mastfuß. Also wieder 15 min zurück laufen zum Surfshop reparieren lassen. Leider musste er die Schrauben einkleben, damit sie halten. Deswegen war ich für eine Stunde an den Strand verschlagen. Das nutzte ich um etwas zu essen und mich zur Julia zu setzten, welche nicht mehr konnte.

Mit dem Fernglas suchten wir dann nach Carsten, welcher sich auch ein Surfbrett geliehen hatte. Nach längerem suchen fanden wir ihn recht weit in Lee immer am schotstarten. Wie wir später erfuhren war er auch mit 5.5 draußen, das war zusammen mit dem 140 Liter Brett doch zu heftig für ihn. Ich entschloss mich mit Julia`s Material zu ihm zu laufen um zu tauschen. Dann versuchte ich es auch mal damit und es ging wirklich gut. Ich sollte es zurück zur Station bringen. Da es beim gleiten schön auf dem Wasser lag und eine Grasfinne hatte sagte ich mir, da kannst du noch ein bisschen näher ran fahren  dann brauchst du nicht so weit zu laufen. Also gab ich gas und freute mich das ich so weit fahren konnte. Als ich jedoch eine laufende Gruppe überholte wurde mir schlagartig klar wie Flach es hier schon war. Bei der Gruppe ging es nur bis zur hälfte der Wade. Absteigen, dachte ich und tat es auch schon, unfreiwillig aus voller Fahrt. So schlug ich noch im Trapez vor meinem Brett ein. Direkt vor der laufenden Gruppe. Aber an dem Board war noch alles dran. Dann wollte ich noch mal mit meinem Material aufs Wasser, aber wir entschieden uns doch schon zu fahren. Der Carsten war noch auf ein Mädel aufmerksam geworden mit der er sich noch unterhielt, Berrit wie wir später erfuhren.

Für das nächste Wochenende war dann wieder 3 Tage Wind angekündigt, also fuhr ich noch mal hoch nach Fehmarn. Die Julia wollte leider nicht mehr mit. Diesmal wollte ich mir kostenlose Schlafplätze suchen, was auch trotz Hochsaison noch wirklich gut ging. Am Donnerstagabend war ich auf Fehmarn doch am Freitag ließ der Wind auf sich warten oder besser gesagt kam gar nicht. So dümpelte ich in bisschen in Wulfen rum und entschloss mich dann die Insel zu erkunden. Mein zweiter Schlafplatz war nicht sehr erholsam, doch das wurde am morgen durch den Wind wieder gut gemacht. Wind aus WSW also bin ich nach Lemkenhafen gefahren und habe dort den ganzen tag über gesurft. Bis dort hin hatten sich speziell in der der Fahrrinne schon ein paar Wellen aufgebaut. Ich riggte erst 5.0 auf, aber es reichte nicht ganz. Also bin ich dann wieder mit 5.8 raus. Man sagte 5-6 bft. Gegen Abend sah ich dann noch den blauen Bus vom Chris und ich fuhr ihm nach. In Gold traf ich dann noch auf Freni, Jörn und Mette, welche beim Chris im Bus mitfuhr. Es wurde noch ein gemütlicher Abend in der Küche und im Aufenthaltsraum. Am nächsten Tag wieder kein Wind und dann war es auch schon wieder vorbei mit Fehmarn.