Von Katherine aus kamen wir nach ein paar Tagen in den Kakadu Nationalpark, fuer den man seit 2004 keinen Eintritt mehr zahlen muss.
Ausserdem gibt es zahlreiche, kostenlose Aktivitaeten, wie z.B. Diavortraege und gefuehrte Rangertouren. Also planten wir unsere Route so, dass wir an moeglichst vielen Aktionen teilnehmen konnten. Doch schoen der erste Diavortrag fand nicht statt, weil der Ranger, der ihn halten sollte, nicht kam. Trotzdem wurde es ein schoener Abend, da sich einer der Zuschauer als Hobby- Alleinunterhalter herausstellte.
Unterhaltsam und interessant war auch, dass man sich im kleinem Kino
des Besucherzentrums Videos ueber Aboriginies und den Park ansehen
konnte, womit wir einen halben Tag verbrachten
Im Moment werden im
Park von den Rangern Feuer angezuendet, wie es auch schon vor langer
Zeit von den Ureinwohnern gemacht wurde, die alte Pflanzen verbrennen
und Platz fuer neue schaffen.
Besonders beeindruckt haben uns die
Felsmalerreien in Ubirr und Nourlangie, die teilweise aelter als 20 000
Jahre sind. In Nourlangie gibt es aber auch "neue" Malereien, die erst
40 Jahre alt sind. Da im Park noch bis vor kurzem Regenzeit war, haben
viele der Fluesse und Seen Hochwasser und ueberfluten einige Strassen,
wodurch wir in den Genuss unserer ersten Flussdurchquerung kamen. Aber
ausser nassen Fuessen passierte nicht.
Kurze Zeit spaeter sahen
wir unseren ersten Goanna, eine grosse Echse, die sich in der Sonne
waermte und gerne photografieren liess. Als wir dann auch noch eine
grosse Schwarzkopfpython sahen, konnte der Tag nicht mehr besser
werden. Wurde er aber doch, als wir abends am Campingplatz noch eine
Cola und Jogurt geschenkt bekamen.
Da wir noch immer keine
Salzwasserkrokodiele gesehen hatten, machten wir am Morgen unseren
letzten Tages im Park, eine Bootstour auf dem East Alligator River, wo
wir endlich einige der beeindruckenden Reptilien zu Gesicht bekamen.
Auf
dem weg aus dem Park heraus, und nur 200 Kilometer vor Darwin passierte
es dann: An Annikas Hinterrad brach eine Speiche und bei genauerem
Hinsehen stellten wir fest, dass auch die Felge einen Riss ums halbe
Rad hatte. Zum Glueck konnte Daniel das Rad wieder so zurechtbasteln,
dass es nicht mehr am Rahmen schliff und wir ohne groessere Probleme
weiterfahren konnten. Nachdem wir nachmittags ein Bier spendiert
bekamen, war auch alles nicht mehr ganz so schlimm.
Kurz vor Darwin trafen wir noch die Radfahrer Johanna und Michael, mit
denen wir uns in der Mittagspause so verquatschten, dass wir uns
irgendwann gemeinsam einen Schlafplatz suchten. Dadurch etwas
verspaetet, erreichten wir am naechsten Abend Darwin und haben somit
Australien durchquert.
In Darwin waren, wie ueberall, alle Radfahrer auf dem selben
Campingplatz, weshalb es viel zu erzaehlen gab. Die naechsten Tage in
der Stadt verbrachten wir auf den beruehmten Maerkten und damit Annikas
Rad wieder fahrtuechtig zu machen, was zum Glueck gut gelang.