Bei einem Reiserad ist das wichtigste Kriterium, das es stabil und pflegeleicht ist. Deswegen verzichte ich bei meinem Reiserad auf Leichtbau. Reiserad Will man auch außerhalb von Europa Touren unternehmen, empfehle ich ein Rad mit 26 Zoll Laufrädern zu kaufen. Durch den etwas kleineren Rahmen ist die Stabilität besser und man bekommt gut Ersatzteile.
Als Rahmenmaterial empfehle ich Stahl, welcher natürliche Dämpfungseigenschaften hat und er kann auf der ganzen Welt einfach wieder geschweißt werden. Ob mit oder ohne Federgabel muss jeder für sich entscheiden. Ich fahre keine, da eine Federgabel zusätzlich Pflege braucht und mir die Federung durch das Gepäck bei etwas rausgelassener Luft ausreicht.
Auf die Gepäckträger sollte ein spezielles Augenmerk gelegt werden. Sie tragen schließlich das gesamte Gewicht und es ist somit wichtig, dass sie sehr stabil sind. Gute Erfahrungen habe ich mit Tubus und Blackburn gemacht.
Bei der Schaltung fahre ich eine Rohloff Speedhub. Das ist eine 14 Gang Nabenschaltung, die sich nicht verstellen kann und bis auf den jährlichen Ölwechsel wartungsfrei ist. Man kann die Schaltung auf Tour einfach vergessen, denn sie funktioniert einfach immer ohne Probleme. Für mich die erste Wahl für ein Reiserad Herkömmliche Kettenschaltungen gehen natürlich auch. Sie sind etwas günstiger in der Anschaffung, bereiten aber auf Tour mehr Stress, da sie sich verstellen und schmutzig werden können.
Bei den Packtaschen empfehle ich auf jeden Fall vorne und hinten welche anzubringen, da diese Kombination das Fahrgefühl erheblich verbessert. Gut sind hier die Taschen von Ortlieb. Eine andere Möglichkeit ist ein Einspuranhänger (Bob), der in die Hinterradachse eingehängt wird, speziell für Leute die ihr Rad nicht umrüsten wollen, denn den Anhänger kann man einfach so anhängen. Er ist sehr gut im Fahrgefühl und hat ein gutes Fassungsvermögen.
Gute Bremsen sind auch ein Muss für ein Reiserad, ich habe gute Erfahrungen mit V- Brakes gemacht. Sie haben gute Bremsleistungen und sind einfach zu justieren.