Bei dieser Technik steht man kurz vor dem Hindernis, im dritten Gang und lässt mit gezogener Kupplung den Motor auf Drehzahl kommen... Es eine Technik die noch nicht so lange bekannt ist, sie nennt sich die „Anspringen“. Sie wurde mitte der 90iger Jahre erfunden. Die Motorräder vor dieser Zeit waren noch nicht für diese Technikgeeignet.
Bei dieser Technik steht man kurz vor dem Hindernis, im dritten Gang und lässt mit gezogener Kupplung den Motor auf Drehzahl kommen, dann federt man ein, also gibt Druck auf beide Räder und lässt die Kupplung ganz schnell kommen, so dass das Vorderrad hoch aufsteigt. Wenn man jetzt noch abspringt, hebt auch das Hinterrad ab. Für das Hinterrad kann man eventuell eine kleine Sprungschanze z.B. einen Ziegelstein verwenden.
Das Ziel dieser Technik ist, mit dem Hinterrad als erstes an die obere Kante des Hindernisses zu springen. Man überreißt das Motorrad so dass das Hinterrad vor dem Vorderrad an dem Hindernis ankommt. Man selbst befindet sich also hinter bis leicht unter dem Motorrad.
Durch den aufgebauten Schwung wird man nun mit samt dem Motorrad um das Hinterrad auf das Hindernis gedreht. Man muss dass durch die Beschleunigung schnell drehende Hinterrad beim Auftreffen mit der Fußbremse abbremsen, dies unterstützt das Drehen um das Hinterrad.
Diese Technik ist von den Hindernistechniken in der Ebene die Komplexeste und somit auch die schwerste. Außerdem gehört einiges an Mut dazu das Motorrad so zu Überreißen, wie es bei dieser Technik erforderlich ist und wehe dem der das angepeilte Ziel mit dem Hinterrad verfehlt oder sich das Hinterrad noch zu schnell dreht und sich über das Hindernis beschleunigt. Dies ist bei einer Indoor Trial Weltmeisterschaft Tommi Ahvala passiert. Er platzierte das Hinterrad falsch und flog über das Hindernis hinweg. Es folgte ein sehr spektakulärer Sturz, welcher glücklicherweise ohne Folgen endete.