Besonders gut gefallen hat uns der Markt am Mindil beach, wo wir z.B. die „Amazing drumming monkeys“, zwei trommelnde Affen, die eigentlich die Kinder unterhalten sollen, einfach nicht genug bekamen und uns so ihre Vorstellung drei Mal ansahen.

  amazing drumming monkeys

Nachdem wir uns den Markt und die Affen angesehen hatten, setzten wir uns an den Strand, der für seine spektakulären Sonnenuntergang bekannt ist, um diesen zu genießen. Bevor wir Darwin dann nach fünf Tagen wider verließen, kaufte Daniel sich noch eine Ersatzfelge, da auch seine Hinterradfelge einen kleinen Riss hatte und nicht klar war, ob sie die Tour noch schaffen würde.

Um Darwin in Richtung Litchfiled Nationalpark zu verlassen, nahmen wir eine kleine Fähre, die uns quasi am Hintereingang des Parks absetzte. Ungünstig war nur, dass wir bei Ebbe auf der anderen Seite der Bucht ankamen, weshalb die Fähre unten am Steg anlegte und wir die Räder ein paar steile Treppen hochtragen mussten, was jedoch wie immer zur allgemeinen Erheiterung des Publikums beitrug....

in paar Kilometer später war Daniel wieder voll in, bzw. auf, seinem Element: einer 40km langen Dirtroad. Diese war zwar eine Abkürzung, aber furchtbar staubig, was das fahren sehr anstrengend machte und da viele der vorbeifahrenden Autos leider nicht bremsten, waren wir auch bald von oben bis unten eingestaubt. Den konnten wir uns aber am nächsten Tag, als wir den Park erreicht hatten, wieder abwaschen, da wir an ein paar kleinen Flüssen und großen Wasserfällen vorbei kamen, wo man wunderbar schwimmen konnten. An einem dieser Wasserfälle wurde uns auch mitgeteilt, das Deutschland es nicht ins Finale geschafft hat....

m Litchfield sahen wir dann, dank des warmen Wetters auch noch ein paar Schlangen mehr, die meistens auf der Strasse lagen. Über eine wäre Daniel sogar fast drüber gefahren, weil wir sie zu spät gesehen haben...

achdem wir den kleinen Park wieder verlassen und wieder auf dem Highway, diesmal Richtung Süden, waren, wurden wir augenblicklich von starkem Gegenwind gebremst. Vom Wind genervt machten wir Pause in einer kleinen Stadt, in der wir unseren Kocher auch wieder tanken wollten. Irgendwie verwechselte der Autokenner Daniel aber die Zapfhähne und füllte die Flasche mit Diesel, anstatt mit Benzin, das wir normalerweise tanken. Doch erstaunlich Weise brannte unser Kocher trotzdem, worauf Daniel sehr stolz war. Scheinbar hatte Daniel jedoch einen schlechten Tag, da ihm kurze Zeit später auch noch Ketchup in der Tasche auslief. Irgendwie war das dann alles zu viel, weshalb wir uns entscheiden, dass wir Australien ja nun durchquert haben und deshalb mal versuchen könnten zu trampen.

Wir malten ein tolles Schild mit „Lift to Katherine“, das uns jedoch vorerst nur mäßigen Erfolg brachte. Also hingen wir es Annika hinten ans Rad und fuhren weiter. Doch Erfolg hatten wir erst, als wir uns in die pralle Nachmittagssonne stellten und das Schild jedem Auto vor die Nase hielten. Und endlich hielt ein Auto, in dem auch noch genug Platz für zwei Räder, einen Anhänger, einen Haufen Gepäck und uns beide war. Und siehe da, innerhalb von knapp zwei Stunden hatten wir die Edithfalls fast erreicht, die 40km vor Katherine liegen und an denen wir uns absetzen ließen. Am nächsten Morgen radelten wir zu den schönen Wasserfällen, in denen wir schwimmen gingen und am Tag darauf kamen wir dann endlich wieder in Katherine an. Diesmal gingen wir jedoch in eine Art Jugendherberge, in der man zwar zelten muss, aber dafür eine Küche und einen Fernseher hat, und wir uns so mitten in der Nacht das Fußball Weltmeisterschafts-Finale angucken konnten.

Am nächsten Tag kamen auch Michael und Johanna in Katherine an, die gerade aus dem Kakadu NP kamen. Gemeinsam grillten wir und hatten wieder einen schönen Abend zusammen. Nach einem gemütlichen Pfannkuchen-Frühstück am Katherine River machten wir uns am nächsten Morgen dann endlich auf den Weg Richtung Broome. Aufgehalten wurden wir nur kurz davon, dass Speiche Nr.2 an Annikas Hinterrad, ohne ersichtlichen Grund brach, und von Daniel ausgetauscht werden musste. Am nächsten Tag glaubten wir unseren Augen kaum, als wir mitten in der Einöde auf einmal ein paar Reiter sahen. Kurze Zeit später waren wir hellauf begeistert, als die Reiter sich als eine Gruppe Cowboys herausstellten, die gerade eine große Herde Rinder durch die Gegend trieb. Es war wie im Fernsehen und sie staunten über uns genauso, wie wir über sie, während wir neben ihnen herradelten. Und dann war auch schon der 17. Juli und somit Annikas Geburtstag.

Zu diesem besonderen Anlass hatte Daniel eine Flasche Cola und Schokoerdnüsse gebunkert. Besonders toll wurde der Tag dann, als wir doch tatsächlich unser erstes großes Rotes Känguru sahen, das so groß war, wie die Kühe, die in respektvollem Abstand an ihm vorbei zogen.
Am nächsten Tag überquerten wir die Grenze nach West Australien, wo wir immer mehr Boabbäume ( Flaschenbäume ) sahen, die uns sehr gut gefielen. Die Nüsse dieser Bäume sind sehr groß und werden von den Aborigines gesammelt, bemalt und teuer verkauft. Da wir die Nüsse toll fanden, aber nicht so viel Geld für sie ausgeben wollten, entschlossen wir uns, sie uns einfach selbst zu pflücken, was gar nicht so einfach, aber sehr lustig war. Das bemahlen glückte nicht ganz so gut, aber auch unbemahlt sehen sie toll aus....
Als wir an einem Tag vor uns hinradelten, hielt auf einmal ein Caravan neben uns an, dessen Insassen wir schon öfter getroffen haben und wir bekamen Kuchen und kalte Getränke serviert.

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