Zelte unterscheiden sich hauptsächlich in ihren Grundformen. Es gibt Kuppel, Tunnel, und Geodätische Zelte.

 Außerdem können Zelte noch auf zwei unterschiedliche Arten aufgebaut werden. Gestängekanäle, die am Innen oder am Außenzelt verlaufen. Des weiteren werden Zelte noch aufgrund der verwendeten Materialien unterschieden. Es kommt bei der Wahl zu einem Zelt sehr stark auf den Einsatzzweck an. Natürlich spielen hier aber auch persönlich Vorlieben eine Rolle. Zeltformen gibt es aber so viele das man irgendwo etwas für sich finden sollte.

Kuppelzelte (K.):

Bei K. kreuzen sich die Gestänge an einem Punkt. Dies ist die klassische Zeltform die wohl die meisten Leute kennen. Vorteile:
- einfacher Aufbau
- bei guten Zelten sehr hohe Windstabilität (biegt sich im Wind)
- freistehend

Tunnelzelte (T):

T. haben zwei oder mehr parallele Gestänge, das Zelt wird auseinander gezogen und dann mit Heringen fixiert. Vorteile:
- einfacher Aufbau
- gute Raumausnutzung
- geringes Gewicht
Nachteile:
- nicht Freistehend (Heringe zum Aufbau notwendig)
- nur in Längsrichtung Windstabil.

Geodäten (G.)

Bei G. kreuzen sich die Zeltstangen an mehreren Stellen. Dadurch wird eine sehr hohe Festigkeit erreicht. Vorteile:
- sehr stabil bei Schnee und Wind
Nachteile:
- recht schwer
- oft komplizierter Aufbau

Gestängekanäle am Innenzelt:

Das Innenzelt wird zuerst aufgebaut, dann wird das Regendach darüber geworfen. Vorteile:
- Innenzelt kann alleine aufgebaut werden (blick in die Sterne und warme Nächte)
- nicht so windanfällig
Nachteile:
- regnet es beim Aufbau in strömen kann das Innenzelt nass werden

Gestängekanäle am Außenzelt:

In das Zelt werden einfach die Gestänge eingeschoben, das Innenzelt kann im Außenzelt eingehängt bleiben. Vorteile:
- einfach im Aufbau
- Zelt kann auch gut im Regen aufgebaut werden
Nachteile:
- etwas windanfälliger
- Innenzelt kann nicht alleine aufgebaut werden

Zeltmaterialien:

Ein wichtiges Kriterium für das Material ist die Wasserdichtigkeit. Diese wird in Millimeter angegeben und bezeichnet wie hoch man eine Wassersäule auf das Material „stapeln“ kann, ohne dass das Wasser eintritt. Ein Material gilt ab 1300 mm als wasserdicht. Da das Material aber durch die Benutzung an Dichtigkeit verliert sollte man eine Reserve einplanen. Gute Zelte haben eine Wassersäule von ca. 5000mm Es gibt für Zeltstoffe zwei Beschichtungen, die PU- und die Silikonbeschichtung.
PU Beschichtungen haben eine höhere Wassersäule sind aber nicht sehr UV beständig und auch nicht sehr reißfest.
Silikonbeschichtungen haben eine sehr hohe Weiterreißfestigkeit und halten auch längere Aufenthalte in großen Höhen mit hoher UV Belastung stand. Das Material hat aber eine nicht so hohe Wassersäule und die Nähte können in der Regel nicht abgeklebt werden.
Für den Winter gibt es spezielle Zelte bei denen das Innenzelt komplett geschlossen ist und das Außenzelt evtl. mit sogenannten Snowflaps ausgestattet ist. Beides verhindert das Schnee ins Zelt kommt.

Tarps

Tarps sind Planen aus Zeltmaterial. Sie sind mit zahlreichen Ösen versehen und sind eine gute und sehr leichte Alternative für nicht ganz so schlechtes Wetter